Schafgarbe (Achillea millefolium)

Die Schafgarbe (Achillea millefolium), ein unscheinbares Kraut, das in der Volksmedizin oft als „Heerführer unter den Heilpflanzen“ bezeichnet wird, ist auf den Wiesen und an den Wegesrändern Deutschlands weit verbreitet. Mit ihren zarten, weißen bis rosafarbenen Blüten und dem fein gefiederten Laub ist sie eine Pflanze mit langer Geschichte und vielseitigen Anwendungen.

Die Schafgarbe wird traditionell für ihre kräftigenden und heilenden Eigenschaften geschätzt. Sie enthält Flavonoide und Salizylsäurederivate, die besonders für ihre entzündungshemmende und krampflösende Wirkung bekannt sind. Diese Eigenschaften machen die Schafgarbe zu einem wirksamen Mittel bei Verdauungsbeschwerden und Menstruationskrämpfen.

Darüber hinaus wird ihr eine blutstillende und wundheilende Wirkung zugeschrieben, was sie zu einem wertvollen Verbündeten bei der Ersten Hilfe macht. Auch bei Hautproblemen kann ein aus der Schafgarbe hergestellter Tee oder Umschlag Linderung verschaffen.

Die Ernte der Schafgarbe erfolgt im Hochsommer, wenn die Pflanze in voller Blüte steht. Die getrockneten Blüten und Blätter können dann das ganze Jahr über als Tee oder Tinktur verwendet werden.

Die Schafgarbe erinnert uns an die Bedeutung von Wildkräutern und deren Platz in der natürlichen Hausapotheke. Ihre sanfte Kraft und vielfältige Nutzbarkeit sind ein Geschenk der Natur, das es zu entdecken und zu bewahren gilt.